Difference between revisions of "SME Server:Documentation:Administration Manual:Chapter7/de"
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1. Richten Sie zunächst einen Ihrer Computer für Ihr Netzwerk auf Basis TCP/IP nach Anleitung dieses Kapitels ein. | 1. Richten Sie zunächst einen Ihrer Computer für Ihr Netzwerk auf Basis TCP/IP nach Anleitung dieses Kapitels ein. | ||
− | 2. Mit dem ersten eingerichteten Computer können Sie den SME Servermanager aufrufen und die gewünschten Einstellungen durchführen, insbesondere Benutzer, Gruppen, gemeinsam genutze Verzeichnisse (i-bays) und Netzdrucker anlegen. Einzelheiten dazu sind im [[SME_Server: | + | 2. Mit dem ersten eingerichteten Computer können Sie den SME Servermanager aufrufen und die gewünschten Einstellungen durchführen, insbesondere Benutzer, Gruppen, gemeinsam genutze Verzeichnisse (i-bays) und Netzdrucker anlegen. Einzelheiten dazu sind im [[SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter8/de|Kapitel 8]] und [[SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter9/de|Kapitel 9]] genauer beschrieben |
3. Mit Anlegen von Benutzern werden auch gleichzeitig E-Mail-Konten auf dem SME Server eingerichtet. Damit haben Sie eine Basis, auf der Sie Ihre Desktop-Computer zur Nutzung von TCP/IP, E-Mail, Internet-Surfen, lokalen Verzeichnissen und Drucken im Netz konfigurieren können. | 3. Mit Anlegen von Benutzern werden auch gleichzeitig E-Mail-Konten auf dem SME Server eingerichtet. Damit haben Sie eine Basis, auf der Sie Ihre Desktop-Computer zur Nutzung von TCP/IP, E-Mail, Internet-Surfen, lokalen Verzeichnissen und Drucken im Netz konfigurieren können. | ||
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In diesem Kapitel werden einige allgemeine Einstellungen beschrieben, die Sie für Software und Hardware anderer Hersteller vornehmen müssen, um mit dem SME Server im Netzwerk zusammenzuarbeiten. Dabei erhebt dieses Handbuch natürlich nicht den Anspruch, jedes Detail von möglicherweise eingesetzten Softwareprodukten zu beschreiben. Dazu ist die Auswahl verschiedener Software- und Hardwareprodukte einfach viel zu groß. Bei Problemen im Zusammenhang mit Drittsoftware und -hardware werden Sie gebeten, die Handbücher und Supportleistungen der Hersteller in Anspruch zu nehmen. | In diesem Kapitel werden einige allgemeine Einstellungen beschrieben, die Sie für Software und Hardware anderer Hersteller vornehmen müssen, um mit dem SME Server im Netzwerk zusammenzuarbeiten. Dabei erhebt dieses Handbuch natürlich nicht den Anspruch, jedes Detail von möglicherweise eingesetzten Softwareprodukten zu beschreiben. Dazu ist die Auswahl verschiedener Software- und Hardwareprodukte einfach viel zu groß. Bei Problemen im Zusammenhang mit Drittsoftware und -hardware werden Sie gebeten, die Handbücher und Supportleistungen der Hersteller in Anspruch zu nehmen. | ||
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==Betriebssysteme konfigurieren== | ==Betriebssysteme konfigurieren== | ||
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− | {{ | + | {{Note box|type=Anmerkung|Wir empfehlen '''dringend''', Ihre Computer so zu konfigurieren, dass sie '''automatisch eine IP-Adresse über den DHCP-Dienst''' des SME Servers erhalten. So können Sie sicher sein, dass potenzielle Netzwerkprobleme nicht mit falscher Konfiguration Ihrer Client Computer zusammenhängen.}} |
==Automatischer DHCP-Dienst== | ==Automatischer DHCP-Dienst== | ||
− | Ihr SME Server stellt für das lokale Netzwerk den DHCP-Dienst bereit und erteilt Ihren Client Computern vollautomatisch eine IP-Adresse mit Subnetzmaske sowie die passenden Einträge für Gateway IP-Adresse und DNS IP-Adresse(n). Weitere Einzelheiten entnehmen Sie der Beschreibung zur [[SME_Server: | + | Ihr SME Server stellt für das lokale Netzwerk den DHCP-Dienst bereit und erteilt Ihren Client Computern vollautomatisch eine IP-Adresse mit Subnetzmaske sowie die passenden Einträge für Gateway IP-Adresse und DNS IP-Adresse(n). Weitere Einzelheiten entnehmen Sie der Beschreibung zur [[SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter5/de#Konfiguration_des_DHCP-Servers|Konfiguration des DHCP-Servers]]. |
===Feste IP-Adressen reservieren=== | ===Feste IP-Adressen reservieren=== | ||
In einigen seltenen Fällen könnte es erforderlich sein, für einen Client Computer eine statische IP-Adresse zu benutzen. Typischerweise wird das dann benutzt, wenn Sie immer wieder identische IP-Adressen je Maschine erhalten wollen. Aber auch diese Anforderung können Sie direkt aus dem DHCP-Dienst Ihres SME Servers befriedigen, indem Sie die gewünschten festen IP-Adressen je Maschine reservieren lassen. Erforderlich hierfür ist, dass Ihnen die MAC-Adressen der Ethernet-Netzwerkkarte der Client Computer bekannt sind. | In einigen seltenen Fällen könnte es erforderlich sein, für einen Client Computer eine statische IP-Adresse zu benutzen. Typischerweise wird das dann benutzt, wenn Sie immer wieder identische IP-Adressen je Maschine erhalten wollen. Aber auch diese Anforderung können Sie direkt aus dem DHCP-Dienst Ihres SME Servers befriedigen, indem Sie die gewünschten festen IP-Adressen je Maschine reservieren lassen. Erforderlich hierfür ist, dass Ihnen die MAC-Adressen der Ethernet-Netzwerkkarte der Client Computer bekannt sind. | ||
− | Bei Windows-Systemen erfahren Sie die MAC-Adresse nach Öffnen einer DOS-Box mit dem Befehl "ipconfig -all", bei MAC OS mit "ifconfig" in einem Terminalfenster. Diese Adresse benötigen Sie im Format AA:BB:CC:DD:EE und geben sie im Server-Manager unter [[SME_Server: | + | Bei Windows-Systemen erfahren Sie die MAC-Adresse nach Öffnen einer DOS-Box mit dem Befehl "ipconfig -all", bei MAC OS mit "ifconfig" in einem Terminalfenster. Diese Adresse benötigen Sie im Format AA:BB:CC:DD:EE und geben sie im Server-Manager unter [[SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter12/de#Hostnamen_und_Adressen|Hostnamen und Adressen]] ein. |
− | {{ | + | {{Warning box|type=Warnung|'''Nur einen DHCP-Server verwenden!''' |
Es ist zwingend erforderlich, dass nur ein DHCP-Server im lokalen Netz verwendet wird. Schalten Sie einen älteren DHCP-Server deshalb ab. Starten Sie dann Ihre Client Computer neu und sie werden die richtige Konfiguration dann über den SME Server erhalten.}} | Es ist zwingend erforderlich, dass nur ein DHCP-Server im lokalen Netz verwendet wird. Schalten Sie einen älteren DHCP-Server deshalb ab. Starten Sie dann Ihre Client Computer neu und sie werden die richtige Konfiguration dann über den SME Server erhalten.}} | ||
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==Konfiguration der Windows Arbeitsgruppe== | ==Konfiguration der Windows Arbeitsgruppe== | ||
− | Stellen Sie sicher, dass der Name der Windows Arbeitsgruppe auf Ihrem Client Computer identisch mit dem Namen der Arbeitsgruppe auf dem SME ist. Wenn beide Namen identisch sind, finden Sie Ihren SME Server im Windows Explorer unter \\'Ihre Arbeitsgrupe'. Wie eine Arbeitsgruppe auf dem SME eingestellt wird, ist unter [[SME_Server: | + | Stellen Sie sicher, dass der Name der Windows Arbeitsgruppe auf Ihrem Client Computer identisch mit dem Namen der Arbeitsgruppe auf dem SME ist. Wenn beide Namen identisch sind, finden Sie Ihren SME Server im Windows Explorer unter \\'Ihre Arbeitsgrupe'. Wie eine Arbeitsgruppe auf dem SME eingestellt wird, ist unter [[SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter13/de#Arbeitsgruppe|Arbeitsgruppe]] beschrieben. |
==Konfiguration der Windows Domäne== | ==Konfiguration der Windows Domäne== | ||
− | Der SME Server kann als Domänencontroller für eine Windows-Domäne konfiguriert werden. Bei Windows-Systemen erhhalten die Benutzer Ihres SME Servers dadurch die Möglichkeit, sich auch ohne lokale Benutzerkonten auf dem Client Computer direkt an Ihrem SME Server anzumelden. Sie haben dabei zusätzlich die Option für servergespeicherte Benutzerprofile, bei denen unabhängig vom jeweiligen Client Computer die Benutzer immer Ihre individuellen Desktopeinstellungen behalten. Näheres zur Konfiguration des SME Servers als Windows Domänencontroller erfahren Sie unter [[SME_Server: | + | Der SME Server kann als Domänencontroller für eine Windows-Domäne konfiguriert werden. Bei Windows-Systemen erhhalten die Benutzer Ihres SME Servers dadurch die Möglichkeit, sich auch ohne lokale Benutzerkonten auf dem Client Computer direkt an Ihrem SME Server anzumelden. Sie haben dabei zusätzlich die Option für servergespeicherte Benutzerprofile, bei denen unabhängig vom jeweiligen Client Computer die Benutzer immer Ihre individuellen Desktopeinstellungen behalten. Näheres zur Konfiguration des SME Servers als Windows Domänencontroller erfahren Sie unter [[SME_Server:Documentation:Administration_Manual:Chapter12/de#Arbeitsgruppe|Arbeitsgruppe]]. |
===Client Computer mit der Windows Domäne verknüpfen=== | ===Client Computer mit der Windows Domäne verknüpfen=== | ||
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Nach einem Neustart des PC’s können Sie sich an der Domäne anmelden | Nach einem Neustart des PC’s können Sie sich an der Domäne anmelden | ||
− | {{ | + | {{Warning box|type=Warnung|Falls Sie bereits einen Windows NT oder Windows 2000 Server in Ihrem lokalen Netzwerk als Domänencontroller betreiben, sollten Sie den SME Server '''nicht''' als Domänencontroller konfigurieren, um Konflikte zu vermeiden.}} |
− | {{ | + | {{Tip box|Bei Einrichtung als Domänencontroller können Sie Ihren SME Server so konfigurieren, dass die Benutzer beim Anmeldevorgang an der Windows Domäne automatisch Netzlaufwerksbuchstaben erhalten und sich die Systemzeit der Client Computer mit der Zeit des SME Servers (meistens Atomzeit durch NTP) synchronisiert. Dazu ändern Sie die Datei '''/home/e-smith/samba/netlogon/netlogon.bat''' entsprechend so ab, dass Verknüpfungen mit i-bays durchgeführt werden. |
'''Einstellung zur Zeitsynchronisation mit Ihrem SME Server:''' | '''Einstellung zur Zeitsynchronisation mit Ihrem SME Server:''' | ||
net time \\servername /set /yes | net time \\servername /set /yes | ||
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Auf Ihrem SME Server sind bereits folgende Benutzergruppen vorhanden: | Auf Ihrem SME Server sind bereits folgende Benutzergruppen vorhanden: | ||
− | {| | + | {| | align="left" bgcolor="#ABCDEF" | '''Benutzergruppe''' |
− | | align="left" bgcolor="#ABCDEF" | '''Benutzergruppe''' | ||
| align="left" bgcolor="#ABCDEF" | '''Rechte''' | | align="left" bgcolor="#ABCDEF" | '''Rechte''' | ||
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Latest revision as of 18:30, 28 September 2007
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Bevorzugte Artikel
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Kapitel 7 - Konfiguration von Computern in Ihrem Netzwerk
Reihenfolge der Vorgehenweise
Zur Vereinfachung empfehlen wir Ihnen folgende Vorgehenweise bei der Konfiguration von Computern in Ihrem Netzwerk:
1. Richten Sie zunächst einen Ihrer Computer für Ihr Netzwerk auf Basis TCP/IP nach Anleitung dieses Kapitels ein.
2. Mit dem ersten eingerichteten Computer können Sie den SME Servermanager aufrufen und die gewünschten Einstellungen durchführen, insbesondere Benutzer, Gruppen, gemeinsam genutze Verzeichnisse (i-bays) und Netzdrucker anlegen. Einzelheiten dazu sind im Kapitel 8 und Kapitel 9 genauer beschrieben
3. Mit Anlegen von Benutzern werden auch gleichzeitig E-Mail-Konten auf dem SME Server eingerichtet. Damit haben Sie eine Basis, auf der Sie Ihre Desktop-Computer zur Nutzung von TCP/IP, E-Mail, Internet-Surfen, lokalen Verzeichnissen und Drucken im Netz konfigurieren können.
In diesem Kapitel werden einige allgemeine Einstellungen beschrieben, die Sie für Software und Hardware anderer Hersteller vornehmen müssen, um mit dem SME Server im Netzwerk zusammenzuarbeiten. Dabei erhebt dieses Handbuch natürlich nicht den Anspruch, jedes Detail von möglicherweise eingesetzten Softwareprodukten zu beschreiben. Dazu ist die Auswahl verschiedener Software- und Hardwareprodukte einfach viel zu groß. Bei Problemen im Zusammenhang mit Drittsoftware und -hardware werden Sie gebeten, die Handbücher und Supportleistungen der Hersteller in Anspruch zu nehmen.
Betriebssysteme konfigurieren
Je nach Betriebssystemvariante werden die Netzwerkeinstellungen in leicht unterschiedlichen Dialogboxen vorgenommen, die aber zumeist unter "Netzwerk" oder "Netzwerkverbindungen" zusammengefasst sind.
Neuere Windows Betriebssysteme ab Windows 2000 verfügen über das Menü "Netzwerkverbindungen", dass Sie in der Systemsteuerung finden und haben bereits das TCP/IP-Protokoll installiert. Auch bei Apple Mac OS ist dieses Protokoll bereits voreingestellt. Bei älteren Windows-Betriebssystemen hingegen muss das TCP/IP-Protokoll zunächst noch hinzugefügt werden, um im Netzwerk arbeiten zu können. Diese Arbeit können Sie bei Windows 95 und Windows 98 in den "Eigenschaften" des "Netzwerks" in der Systemsteuerung durchführen. Dabei sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden:
Netzwerkeinstellungen | ||
Vorgang | Beschreibung | Einstellung |
---|---|---|
TCP/IP-Protokoll einschalten | Für den Netzzugriff ist bei allen Computern das TCP/IP-Protokoll erforderlich. | Fügen Sie das TCP/IP-Protokoll bei älteren Windows-Varianten hinzu, bei Mac OS aktivieren Sie TCP/IP. |
Andere Protokolle abschalten | Schalten Sie alle anderen Netzprotokolle ab, es sei denn Ihre Anwendung ist zwingend darauf angewiesen. | Deinstallation oder Abschalten der anderen Netzprotokolle (Netbui, Netbios, IPX, Token Ring, etc.) |
DHCP aktivieren | Siehe auch unter Automatischer DHCP-Dienst | Aktivieren Sie den automatischen Bezug der IP-Adresse über DHCP. |
Automatischer DHCP-Dienst
Ihr SME Server stellt für das lokale Netzwerk den DHCP-Dienst bereit und erteilt Ihren Client Computern vollautomatisch eine IP-Adresse mit Subnetzmaske sowie die passenden Einträge für Gateway IP-Adresse und DNS IP-Adresse(n). Weitere Einzelheiten entnehmen Sie der Beschreibung zur Konfiguration des DHCP-Servers.
Feste IP-Adressen reservieren
In einigen seltenen Fällen könnte es erforderlich sein, für einen Client Computer eine statische IP-Adresse zu benutzen. Typischerweise wird das dann benutzt, wenn Sie immer wieder identische IP-Adressen je Maschine erhalten wollen. Aber auch diese Anforderung können Sie direkt aus dem DHCP-Dienst Ihres SME Servers befriedigen, indem Sie die gewünschten festen IP-Adressen je Maschine reservieren lassen. Erforderlich hierfür ist, dass Ihnen die MAC-Adressen der Ethernet-Netzwerkkarte der Client Computer bekannt sind.
Bei Windows-Systemen erfahren Sie die MAC-Adresse nach Öffnen einer DOS-Box mit dem Befehl "ipconfig -all", bei MAC OS mit "ifconfig" in einem Terminalfenster. Diese Adresse benötigen Sie im Format AA:BB:CC:DD:EE und geben sie im Server-Manager unter Hostnamen und Adressen ein.
Computer manuell ohne DHCP konfigurieren
Wie bereits angemerkt, wird die Verwendung von DHCP dringend empfohlen, damit nicht mehrere Computer dieselbe IP-Adresse haben, was unweigerlich zum Konflikt führt. Dennoch ist es natürlich möglich, einen Client Computer für das lokale Netzwerk manuell ohne DHCP zu konfigurieren. Dazu benötigen Sie alle Informationen zu Gateway-IP-Adresse, DNS-IP-Adresse(n) und DHCP-IP-Adressraum, mit denen Ihr SME Server konfiguriert ist und vergeben lokal auf Ihrem Computer eine IP-Adresse außerhalb des DHCP-Adressraums, aber im identischen lokalen Netzwerk.
- Falls Sie für Ihren Server die IP-Adresse 192.168.0.1 und die Subnetzmaske 255.255.255.0 angegeben haben, arbeitet Ihr Server im Netzwerk 192.168.0.0, in dem IP-Adressen von 192.168.0.1 bis 192.168.0.254 vorhanden sind.
- Sollten Sie dem Server die IP-Adresse 192.168.100.1 mit Subnetzmaske 255.255.255.0 zugewiesen haben, arbeitet er im Netzwerk 192.168.100.0, in dem Adressen von 192.168.100.1 bis 192.168.100.254 vorhanden sind.
- Wie Sie erkennen können, ist maximal pro Netzwerk eine Anzahl von 254 IP-Adressen möglich.
- Wenn Sie nun möchten, dass Ihr DHCP-Server im gleichen Netzwerk IP-Adressen zuweisen soll, in dem auch der Server selbst sich befindet, sollten Sie einen entsprechenden Anfang des Adressbereichs wählen.
- Bei der Server-Adresse 192.168.0.1 und Start des DHCP-Bereichs bei 192.168.0.65 ist das der Fall. Ihr erstes Endgerät wird also die IP-Adresse 192.168.0.65 erhalten, das zweite Gerät die IP-Adresse 192.168.0.66 und so weiter. Alle Geräte befinden sich im Netzwerk 192.168.0.0 unter sind miteinander verbunden.
- Wichtig ist, dass die IP-Adresse des Servers sich in dem Fall außerhalb des DHCP-Bereichs befindet
- Es wird empfohlen, nicht den maximal möglichen Adressbereich zu verwenden, damit Sie noch weitere Geräte bei Bedarf manuell in Ihr Netzwerk integrieren können
Für die manuelle Vergabe der IP-Adresse Ihres Client Computers führen Sie folgende Einstellungen durch:
Funktion | Einstellung |
IP-Adresse | Geben Sie eine Adresse außerhalb des DHCP-Adressraums ein. |
Subnetzmaske (oder auch Netzmaske) | Geben Sie die Subnetzmaske ein, voreingestellt ist 255.255.255.0. |
Gateway IP-Adresse | Geben Sie die Gateway-Adresse an. Im Fall des Server und Gateway-Modus wird das normalerweise die IP-Adresse Ihres SME Server sein. Beim Nur Server-Modus ist das normalerweise die Adresse Ihres Routers. |
DNS Server | Geben Sie die IP-Adresse Ihres SME Servers ein. Falls Sie als Gateway einen Router betrieben, geben Sie die IP-Adresse des Routers als weiteren DNS-Server ein. |
Nach der manuellen Einstellung der IP-Adresse müssen Sie bei Windows-Systemen vor Windows 2000 Ihren Client Computer neu starten, bevor er mit Ihrem Server und dem Internet verbunden werden kann.
Konfiguration der Windows Arbeitsgruppe
Stellen Sie sicher, dass der Name der Windows Arbeitsgruppe auf Ihrem Client Computer identisch mit dem Namen der Arbeitsgruppe auf dem SME ist. Wenn beide Namen identisch sind, finden Sie Ihren SME Server im Windows Explorer unter \\'Ihre Arbeitsgrupe'. Wie eine Arbeitsgruppe auf dem SME eingestellt wird, ist unter Arbeitsgruppe beschrieben.
Konfiguration der Windows Domäne
Der SME Server kann als Domänencontroller für eine Windows-Domäne konfiguriert werden. Bei Windows-Systemen erhhalten die Benutzer Ihres SME Servers dadurch die Möglichkeit, sich auch ohne lokale Benutzerkonten auf dem Client Computer direkt an Ihrem SME Server anzumelden. Sie haben dabei zusätzlich die Option für servergespeicherte Benutzerprofile, bei denen unabhängig vom jeweiligen Client Computer die Benutzer immer Ihre individuellen Desktopeinstellungen behalten. Näheres zur Konfiguration des SME Servers als Windows Domänencontroller erfahren Sie unter Arbeitsgruppe.
Client Computer mit der Windows Domäne verknüpfen
Für die Nutzung einer Windows-Domäne müssen Sie nach der Konfiguration des SME Servers als Windows-Domänencontroller auch Ihre Client Computer verknüpfen. Um einen Windows XP Computer zu verknüpfen, klicken Sie rechts auf die "Eigenschaften" des Symbols "Arbeitsplatz" und ändern die "Namenseinstellungen". Geben Sie dort den Namen Ihrer Arbeitsgruppe ein. Sie werden aufgefordert, den Benutzer "admin" samt Systemkennwort einzugeben. Zur Aktivierung der Verknüpfung muss anschließend der Computer neu gestartet werden.
Falls Sie Ihren SME-Server als 1. Domäncontroller betreiben und servergespeicherte Benutzerprofile bevorzugen, müssen Ihre lokalen Windows PC’s dieser Domäne beitreten. Dazu benötigen Sie Windows 2000 oder Windows XP-Professional und gehen folgendermaßen vor:
- Melden Sie sich lokale mit Administrations-Rechten an Ihrem PC an
- Klicken Sie auf Arbeitsplatz – Eigenschaften und rufen die Registerkarte Computername auf.
- Klicken Sie auf Ändern und geben einen Computernamen sowie Ihre Hauptdomäne unter Mitglied von Domäne an
- Im neu geöffenten Fenster geben Sie admin sowie dessen Kennwort ein
- Nach kurzer Zeit erhalten Sie eine Willkommens-Meldung zum Beitritt des PC’s in Ihrer Haupt-Domäne.
Nach einem Neustart des PC’s können Sie sich an der Domäne anmelden
Admin-Rechte einstellen
Wenn der SME Server als Domänencontroller benutzt wird und die Client Computer der Domäne beigetreten sind können Sie über die Eigenschaft der SME Benutzergruppe "admin" auch Administrationsrechte für Ihre Client Computer vergeben. Auf Ihrem SME Server sind bereits folgende Benutzergruppen vorhanden:
Rechte | |
admin | Domänen-Administrator |
everyone | Gemeinsame Nutzer |
nobody | Gäste |
Wenn Sie jetzt eine neue Gruppe mit beliebigem Namen anlegen und gleichzeitig als Beschreibung "Domain Admins" hinterlegen, erhält jedes Mitglied dieser Gruppe Administratiornsrechte für die gesamte Windows-Domäne und damit auch für jeden Client Computer, der dieser Domäne beigetreten ist.