SME Server:Documentation:FAQ/de

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Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie eine Liste der häufig gestellten Fragen zum SME Server 7, die im Zuammenhang mit Problemen bei der Erstinstallation oder beim Upgrade von früheren Versionen stehen.

Weitere Informationen können Sie auch in den Howto-Anleitungen finden.

Software-Installation und -Aktualisierung

  • Wann sind die Befehle signal-event post-upgrade und signal-event reboot erforderlich?

Bei der Installation bzw. Aktualisierung von Softwarepaketen gibt es über RPM selbst keine Information darüber, ob der SME Server rekonfiguriert werden muss. Über die integegrierte Lösung zur Softwareaktualisierung (yum) wird nicht automatisch entdeckt, ob neue Konfigurationsdateien oder SW-Binärdateien einen Neustart des System erfordern. Der einzige sichere Weg ist, immer nach SW-Installationen und -Aktualisierungen die Rekonfiguration mit anschließendem Neustart durchzuführen.

  • Welche SW-Bibliotheken sollten aktiviert werden?

Folgende SW-Bibliotheken sollten aktiviert sein (erkennbar an der blauen Auswahl):

CentOS
CentOS - updates
SME Server - addons
SME Server - OS
SME Server - updates


  Warnung
Aktivieren Sie auf Produktions-Servern bitte nicht die SW-Bibliothek SME Server - updates testing, die Betaversionen enthält. Es sei denn,
  • es ist ein Testserver und KEIN Produktions-Server
  • Sie möchten an der Gruppe der Bug-Tester teilnehmen

Für die Verwendung der zusätzlichen Bibliotheken SME Server - test und SME Server - dev ... sollten Sie auf Alpha-Versionen gefasst sein und deshalb auf eine erforderliche Wiederherstellung Ihres Servers vorbereitet sein.


Client Computer

  • Samba Vertrauensstellung verloren?

Dass ist ein möglicher Fehler nach dem Upgrade von SME 6, wenn sich client Computer nicht am SME Server anmelden können. Falls Sie dieses Problem haben, folgen Sie diesem Fehlereintrag, in dem dafür ein Fix bereitgestellt wird: [1]

  • Windows XP Clients - Patch zum Anmelden an der SME-Domäne

Dieser Patch sollte verwendet werden, wenn Sie das Problem haben, sich nicht an der Domäne anmelden zu können, die durch den SME Server bereitgestellt wird. Den Patch erhalten Sie unter http://servername/server-resources/regedit/winxplogon.reg Mit Doppelklick auf die Datei winxplogon.reg werden die erforderlich Einstellungen in Ihre Windows Registry eingetragen

  • Wie kann 'password caching' auf Windows 95/98/ME/2000 Clients deaktiviert werden?

Dieser Patch kann benutzt werden, wenn Sie nicht möchten, dass Windows Clients verwendete Kennwörter für gemeinsam auf dem SME Server genutzte Ordser im Cache behalten sollen. Den Patch erhalten Sie unter http://servername/server-resources/regedit/win98pwdcache.reg Mit Doppelklick auf die Datei win98pwdcache.reg werden die erforderlich Einstellungen in Ihre Windows Registry eingetragen.


  Anmerkung
Auch wenn der Dateiname signalisiert, dass dieser Patch nur für Windows 98 verwendbar ist: er funktioniert auch unter Windows 95, Windows ME und Windows 2000.


  • Fehler mit dem LDAP-Verzeichnis bei Outlook 2002 oder Outlook 2003

Bei der Suche nach Kontakten im LDAP-Verzeichnis des SME Server mit den Programmen Outlook 2002 und Outlook 2003 können Fehler auftreten. LDAP funktioniert aber fehlerfrei zusammen mit Outlook 2000 und Thunderbird 1.5. Mehr Information dazu unter:[2] [3]

Firewall/Ports weiterleiten, öffnen, blocken

  • Wie wird die Firewall konfiguriert?

Der SME Server-Manager ist auch das Frontend für die Firewall. Bei Änderungen der SME Konfiguration über den Server-Manager wird auch die Firewall mit konfiguriert, z.B. durch Aktivieren/Deaktivieren von Diensten, Weiterleiten von Ports, etc. Zusätzlich können Änderungen, die nicht durch den Server-Manager unterstützt werden, durch custom-tenplates bereitgestellt werden.

  • Wie wird der öffentliche Zugang zu einem neuen Dienst auf dem SME 7 erreicht?

Dazu stellt der SME 7 extra eine einfache Prozedur bereit. Heißt der neue Dienst beispielsweise manta und der gewünschte Port, der für diesen Dienst freigeschaltet werden soll, hat die Nummer nnn, nehmen Sie als Benutzer root an der Serverkonsole folgende Einstellung vor:

config set manta service access public status enabled TCPPort nnn

Für UDP-Dienste verwenden Sie anstelle des Ausdrucks TCPPort den Ausdruck UDPPort. Mit den Ausdrücken ~AllowHosts und ~DenyHosts können Sie den Zugriff beschränken.

config setprop manta ~AllowHosts 1.2.3.4,10.11.12.0/24 
config setprop manta ~DenyHosts 16.17.18.18

Anschließend aktualisieren Sie die SME Einstellungen.

signal-event remoteaccess-update


  Anmerkung
Achten Sie bitte bei allen Änderungen genau auf die Syntax, insbesondere auf Groß- und Kleinschreibung !


Web Anwendungen

  • chmod 777

Die Verwendung von 777 sollte immer vermieden werden, weil damit sämtliche Rechte freigeschaltet werden, auch wenn viele HowTo-Anleitungen das empfehlen. 0770 ist besser, und solange die Benutzergruppe www Inhaber des betroffenen Verzeichnisses ist, auch sicherer.

Benutzen Sie chown www /path/to/dir
und speichern Ihre Web Anwendung bevorzugt im Pfad /opt und nicht in einem ibay ab.

  • Wie wird mod_perl installiert?

Um die populäre Erweiterung mod_perl zu installieren, gehen Sie wie folgt vor:

yum install mod_perl
config setprop modPerl status enabled
signal-event post-upgrade
signal-event reboot

  • Die Verzeichnisstruktur ist aus dem Internet sichtbar. Wie kann indexes in ibays deaktiviert werden?

Die ibays/html-Verzeichnisse früherer SME Server 6.0, 6.0.1, und 6.5 waren alle durch den Wert Options Indexes Includes sichtbar. Im Gegenesatz dazu kann im SME 7 dieser Wert konfiguriert werden. Aus Gründen der Kompatibilität mit früheren Versionen ist der Wert in der Voreinstellung aktiviert.

Um indexes in einem ibay beim SME 7 zu deaktivieren, geben Sie in der Serverkonsole ein:

db accounts setprop //ibayname// Indexes disabled 
signal-event ibay-modify //ibayname// 

Diese Frage wurde auch hier detailliert diekutiert: [4]

Systemkennwort für root und admin zurücksetzen

Falls Sie als Administrator das Systemkennwort vergessen haben sollten, können Sie es folgendermaßen zurücksetzen:

1. Starten Sie Ihren Server neu und wählen Sie beim Bootvorgang den gewünschten Kernel aus.

2. Drücken Sie a, um zusätzliche Bootparameter einzugeben.

a

3. Geben Sie jetzt single (Achtung, ein Leerzeichen muss vor single sein).

single

4. Drücker Sie ENTER. Der Server bootet und Sie erhalten einen Linux-Prompt.

5. Geben Sie jetzt an diesem Prompt folgende 2 Befehle ein (jeder gefolgt mit ENTER). Sie werden dann nach einem neuen Systemkennwort gefragt. Stellen Sie sicher, dass Sie für die beiden Benutzer root und admin das identische Kennwort verwenden.

passwd root
passwd admin

Starten Sie anschließend Ihren Server neu. Das neue Systemkennwort steht ab sofort zur Verfügung.

Logdateien

  • Logdateien zu Berechtigungen in /var/spool/qpsmtpd/

In Ihrer Logdatei könnten eventuell ähnliche Nachrichten enthalten sein:

@400000004326e9472eccc42c 3243 trying to get config for spool_dir 
@400000004326e9472ed518fc 3243 Permissions on spool_dir /var/spool/qpsmtpd/ are not 0700

Diese Einträge können einfach ignoriert werden. Clamav läuft mit einem anderen Benutzer un benötigt Lesezugriff auf den Spoolbereich, um Datenkopien zu vermeiden. Siehe [5]


SME Kernel Spezialitäten - XFS

SME benutzt den Standard Centos Kernel unmodifiziert:
-CentOS 4/RHEL4 Documentation - http://mirror.centos.org/centos/4/docs/

Für eigene Modifikationen/Spielereien bitte unbedingt lesen:
-Mezzanine Howto - http://beta.kainx.org/articles/6&highlight=mezz-howto

Spezielles zum Setup für SME:
-SME Setup - http://lists.contribs.org/mailman/public/devinfo/msg08010.html

Für Informationen zu SME Kernelvarianten bitte das hier durchlesen:
- SME Kernel Mod - http://forums.contribs.org/index.php?topic=34702.0

CENTOS-PLUS enthät einige Spezialitäten u.A. einen xfs-kernel:
- Centos-Plus-Info - http://mirror.centos.org/centos/4/centosplus/Readme.txt

XFS

XFS Kernel Austausch Info bei CENTOS:
http://www.centos.org/modules/newbb/viewtopic.php?forum=31&topic_id=1352&viewmode=flat

XFS Kernel Installation in SME 7.0 - 7.2:
Bei einem frisch aufgesetzten SME 7.0-7.2 sollten 30 min und das Folgende für die Installation eines XFS fähigen Kernels reichen:

yum --enablerepo=base --enablerepo=updates --enablerepo=centosplus install kernel*
signal-event post-upgrade
signal-event reboot

Achtung: SME baut keine eigenen Kernel daher bitte für Support bei der Centos Community anklopfen.

Bekannte Probleme

In diesem Abschnitt finden Sie bekannte Probleme, die durch Weiterentwicklung des SME 7 aktuell nicht gelöst werden können.

Sichern/Wiederherstellen

  • Fehler auf Bandlaufwerken bei Kombination von Hardware- und Software-Kompression

Benutzen Sie nur entweder Software- oder Hardware-Kompression. Wenn Sie beide Varianten miteinander kombinieren, können Fehler auftreten und sogar den benötigten Speicherplatz auf dem Bandlaufwerk erhöhen. Sie unter [6]

  • 4 GB-Limit bei der Sicherung auf den Arbeitsplatrzrechner

Wie bei den vorigen Varianten des SME Servers ist die Sicherung auf den Arbeitsplatzrechner auf 4 GB begrenzt. Dieses Problem ist derzeit nicht behebbar und abhängig vom schwächsten Glied in der Kette der Komponenten tar, perl, mod_proxy, apache, TCP-Stack, Browser und Desktop. Siehe unter Bugzilla:701

Hardware

  • Performanceverlust bei AMD-CPU's

Bei Verwendung von Athlon64 Prozessoren kann ein Kernelfehler zu Performanceproblemen führen, die mit einem künftigen Kernel wahrscheinlich gelöst werden können.

  • Grafikroblem mit VIA EPIA board

Der bei der Installation geladene VGA-Treiber stellt das Bild so schlecht dar, dass es nicht mehr lesbar ist. Siehe folgenden Lösungsvorschlag unter Bugzilla:236 .

  • Problem mit integrierter Netzkarte beim VIA EPIA board

Schalten Sie das Onboard-LAN ab und installieren eine normale PCI-basierte Netzkarte. Näheres unter Bugzilla:333 .

  • Langsames Formatieren der Festplatte(n)

Installieren Sie nicht 2 Festplatten gemeinsam am gleichen IDE-Kanal als Master und Slave. Sie verschenken dabei unnötig Performance, haben keine Sicherheit, falls der IDE-Kanal ausfällt und deutlich längere Laufzeit bereits beim Formatieren der Festplatten.

  • Bei Einsatz des SME Server unter VMware läuft die Uhr zu schnell

Wenn Sie den SME Server als virtuelle Machine unter VMware einsetzen oder testen, könnte es sein, dass die Uhr zu schnell läuft. Detailinformationen und Lösungsvorschlag dazu unter [7]

  • D-Link DFE 530TXS rev. A1 Ethernetkarte wird nicht erkannt (bekannt als DL10050, Sundance)

Da Redhat diese Netzkarte nicht unterstützt, funktioniert sie leider auch nicht beim SME 7. Für nähere Informationen sieh auch [8] und [9]

  • Bootfehler nach der Installation bei Hardware-Raid

Wenn Sie Hardware-Raid verwenden, könnte ein Konflikt mit der automatischen SW-Raid-Installation des SME Servers entstehen. Sie können zur Lösung Hardware-Raid in Ihrem Motherboard oder Ihrem Raid-Controller abschalten. Näheres dazu unter [10] und [11]

  • Realtek 8169 Ethernetkarte wird NICHT empfohlen

Der Treiber, der in CentOS 4.1 integriert ist, ist veraltet und verursacht Probleme. Siehe dazu den Fehlereintrag unter [12]

  • 3com 905 (Cyclone) Ethernetkarte wird NICHT empfohlen

Diese Karte wird nicht vom SME Server entdeckt.

  • Kernel-Panik nach Booten im SMP-Modus bei bestimmter Hardware

Das Motherboard Giga-byte GA-81848P775-G (Intel 848P chipset) verursacht in Verbindung mit P4 3.0GHZ CPU (2MB Cache) Kernel-Panik nach dem Bootvergang. Ähnliche Hardware könnte ebenfalls betroffen sein. Falls bei Ihnen dieses Problem auftritt, schauen Sie sich folgenden Fehlereintrag incl. Lösungvorschlag an [13].

  • Legacy MegaRAID Treiber ist nicht mehr enthalten

Einige Raid-Karten, die unter SME 6 noch arbeiteten, funktionieren nicht mehr unter SME 7. Controller mit folgender PCI Hersteller-Nummer bzw. Gerätenummer werden nicht mehr durch den megaraid_mbox-Treiber unterstützt:

0x101E, 0x9010; 0x101E, 0x9060; 0x8086, 0x1960. 

Diese Hersteller- bzw. Gerätenummer betrifft u.a. folgende Produkte:

Broadcom 5820
Dell PERC (dual-channel fast/wide SCSI) RAID controller
Dell PERC2/SC (single-channel Ultra SCSI) RAID controller
Dell PERC2/DC (dual-channel Ultra SCSI) RAID controller
Dell CERC (four-channel ATA/100) RAID controller
DRAC 1
~MegaRAID 428
~MegaRAID 466
~MegaRAID Express 500
HP NetRAID 3Si and 1M.  

Die Hersteller Dell und LSI Logic haben angekündigt, die genannten Controller nicht mehr ab Kernelversion 2.6 zu unterstützen. Im Ergebnis werden diese Karten nicht mehr in Redhat Enterprise Linux 4 Update 1 bzw. CentOS 4, auf dem der SME Server 7 basiert, unterstützt. Für mehr Information siehe auch [14]

Mit dem Befehl lspci -n können Sie sich die Herstellernummer bzw. Gerätenummer Ihres Controller anzeigen lassen.

  • aic7xxx Treiber hängt bei Start der SME Installation

Bei einigen Compaq Proliant Servern (besonders ML370 G2) kommt es bei Installation der SME Server Software durch den aic7xxx Treiber zum Stehen, weil am aic7xxx-Controller nichts angeschlossen ist oder weil die SCSI-Geräte nicht richtig terminiert sind. Bei fast allen Proliants ist es möglich, im Bios den SCSI-Controller abzuschalten. Das gleiche Problem entsteht auch bei Installation von CentOS 4. Näheres unter Bugzilla:373.

  • Ältere Systeme bleiben nach dem Neustart stehen

Bei älteren Pentium II und Pentium III Systemen können Schwierigkeiten mit der ACPI-Tabelle dazu führen, dass beim Neustart das System hängenbleibt. Bei Mehrprozessormaschinen scheint es dieses Phänomen auch öfter zu geben, dass nur durch einen Kernelwechsel behoben werden kann.

Bei einigen System könnte es helfen, im Bootmanager grub den Text noapic und acpi=off hinzuzufügen.

Installation (nicht hardwarebezogen) & Erstkonfiguration

  • Wodurch tritt die Verzögerung nach der Bestätigung des Administrator-Kennworts auf?

Nach der Bestätigung des Administrator-Kennworts gibt es eine Verzögerung von ca. 2-5 Sekunden, weil das Kennwort auf die Kennwortregeln geprüft wird. Siehe auch [15].

  • Geben Sie /server-manager ein, nicht /e-smith-manager

In früheren Versionen funktionierten beide Angaben, aber seit SME Server 7 müssen Sie /server-manager am Browser eingeben, um den Server-Manager zu erreichen. [16]

  • Warum darf der Servername nicht mail, ftp oder www sein?

Falls sie einen der Ausdrücke mail, ftp oder www als Servernamen verwenden, gibt es Fehler beim atalk (AppleTalk)-Dienst. Siehe folgenden Fehlereintrag unter [17] und [18]

  • Warum gibt es nicht die Möglichkeit, eine Notfalldiskette zu erstellen?

Im Gegensatz zu früheren Versionen kann beim SME 7 keine Notfalldiskette mehr erstellt werden. Diese Option wurde durch die Installations-CD abgelöst, die auch gleichzeitig als Notfallmedium fungiert. Außerdem ist der neue Kernel vom Typ 2.6 für eine Diskette einfch zu groß. Mehr unter Bugzilla:792.

  • Installation mit 4 Festplatten - md1 ist raid1 und md2 ist raid5

Selbst wenn Sie die Installation mit 4 oder mehr Festplatten durchführen, wird md1 als raid1 und md2 als raid5 konfiguriert. Das hat seinen Grund darin, dass nicht von einem raid5-Array gebootet werden kann. Die Startpartition ist daher md1 formatiert. Mehr Information finden Sie unter Bugzilla:759.

  • Beim Notfallmodus stürzt Anaconda ab, wenn Netzkarten gestartet werden

Der Anaconda-Installer hat ein Problem, wenn im Notfallmodus Netzkarten gestartet werden. Bidher wurde davon ausgegangen, dass Netzkarten nicht dringend im Notfallmodus erforderlich sind. An einer Lösung wird gearbeitet, siehe auch unter Bugzilla:712.