SME Server:Documentation:Administration Manual:Appendix/de

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Template:Dokumentationsübersicht

SME Administrationshandbuch Anhang

Zur vertiefenden Information enthält das Administrationshandbuch Anhänge. Anhang A beschreibt die Hintergründe des Ethernet basierten LAN, Anhang B informiert über die Zusammenhänge des dynamischen DNS-Dienstes, Anhang C erklärt verschiedene Proxy Server und Anhang D zeigt Ihnen, wo Sie Support und Unterstützung erhalten können.

Anhang A. Ethernet LAN

Unter einem LAN (local area network) wird eine strukturierte Verkabelung incl. erforderlicher Hardwarekomponenten verstanden, mit der die Computer eines lokalen Büros miteinander vernetzt werden können, wobei das Ethernet LAN die verbreiteste Art ist. Die Bezeichnung Ethernet steht sowohl für die Art der Kommunikation als auch für das Protokoll, mit dem Datenpakete durch das Netzwerk geschickt werden.

Ein wesentliches Bauelement im Ethernet LAN ist der Hub oder auch Switch. Er ist die zentrale Vernetzungskomponente, an der jeder Computer mit einem Ethernetkabel angeschlossen wird. Je nach Bauart sind verschiedene Hubs/Switches erhältlich, die in unterschiedlicher Geschwindigkeit mit 10 MBit/s, 100 MBit/s ("Fast Ethernet") oder sogar 1000 Mbit/s ("Gigabit Ethernet") Daten über das Netzwerk transportieren können. Sehr häufig sind dabei heutzutage Switches, die alle 3 Geschwindigkeiten übertragen können und vollautomatisch erkennen.

Ein Ethernet Adapter oder Ethernet Netzwerkkarte oder auch NIC (network interface card) verbindet jeden Computer mit dem Ethernet LAN. Auch hier sind Karten für die o.a. unterschiedlichen Geschwindigkeiten erhältlich, die sich ebenfalls zumeist automatisch konfigurieren. Je nach Leistungsanspruch ist es sinnvoll, zumindest den SME selbst für die Verbindung zum LAN mit Gigabit Ethernet auszustatten. Ein SME Server, der im Server und Gateway-Modus arbeitet und eine direkte Internetverbindung herstellt, benötigt 2 Ethernet Netzwerkkarten. Eine ist als externe Karte für die Herstellung der Internetverbindung zu Ihrem ISP, die andere für die Vernetzung mit dem lokalen LAN zuständig. Wenn Sie sich mit einem Modem oder über ISDN mit dem Internet verbinden, ist nur eine Ethernet Netzwerkkarte erforderlich.

Ein Router stellt sicher, das der Internet Datenverkehr ( E-Mail, Webseiten, etc.) die angeschlossenen Computer Ihres Netzwerks erreicht. Routing ist eine zentrale Funktion, die der SME Server im Server und Gateway-Modus bereitstellt.

Die Ausführung der eigentlichen strukturierten Ethernet-Verkabelung für Ihr Büro samt der passenden Switches durch einen Dienstleister ist sicherlich einer überlegenswerte Alternative. Es gibt aber auch eine Unzahl von Ratgebern, um diese Arbeiten selbst durchzuführen

Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet finden Sie nochmals detailliertere Informationen zum Themenumfeld Ethernet LAN.


Anhang B. Dynamischer DNS Service

Falls Ihre IP-Adresse dynamisch zugewiesen werden sollte, sind Sie sicherlich an dynamischem DNS interessiert. Mit dem dynamischen DNS wird Ihnen ein Dienst angeboten, der die Zuordnung des DNS-Eintrags für Ihre Domäne sicherstellt, sobald sich die IP-Adresse geändert hat. Ohne dynamischen DNS-Dienst wäre Ihre Domäne und Ihre E-Mailadresse nach dem Wechseln der IP-Adresse nicht mehr erreichbar. Den DNS-Dienst können Sie ganz einfach mit Auswahl eines geeigneten Dienstes, bei dem Sie angemeldet sind, in der Serverkonsole aktivieren.

Die Verwendung des dynamischen DNS-Dienstes bietet sich besonders dann an, wenn Sie über eine Direktverbindung in das Internet verfügen (was bei den heutzutage häufig genutzten Flatrates immer der Fall ist). Bei Wahlverbindungen in das Internet wechselt hingegen die IP-Adresse so häufig, wie Sie sich einwählen. Dadurch entsteht ein größeres Risiko, dass erst mit Zeitverzögerungen die richtige Zuordnung des DNS-Eintrages für Ihre Domäne hergestellt wird. Außerdem sind Sie für die Zeit nach Ende der Wahlverbindung ohnehin nicht im Internet erreichbar. Aus diesen Gründen wird der Einsatz des dynamischen DNS nicht für Einwahlverbindungen empfohlen.

Contribs.org hat 4 dynamische DNS-Dienste erfolgreich getestet, davon jeweils 2 kostenlose und 2 kostenpflichtige Dienste:

Unterstützte Dynamische DNS-Dienste
yi.org Kostenloser Dienst
dyndns.com kostenpflichtiger Dienst
tzo.com kostenpflichtiger Dienst
dyndns.org kostenloser Dienst

Der SME ist bereits zur Zusammenarbeit mit diesen 4 Diensten vorprogrammiert. Wenn Sie sich bei einem dieser Anbieter für die Zuordnung Ihrer Domäne registriert haben, müssen Sie nur noch DynDNS mit dem gewünschten Anbieter sowie Benutzer und Kennwort in der Serverkonsole aktivieren. Sie können auch einen anderen als die vorprogrammierten DNS-Dienste verwenden. Dazu ist allerdings etwas Konfigurationsarbeit am SME Server erforderlich.

Contribs.org hat die Zusammenarbeit der angebotenen 4 DynDNS-Dienste mit dem SME Server erfolgreich getestet. Dennoch kann keine Verantwortung für Fehlfunktionen übernommen werden, die im Zusammenhang mit DynDNS immer einmal möglich sind und sich darin bemerkbar machen, dass Ihre Webseiten und E-Maildienste kurzzeitig nicht erreichbar sind.

Falls Sie Ihre IP-Adresse dynamisch erhalten und Sie gerne alle E-Mails direkt empfangen möchten (ohne Speicherung bei einem ISP und Empfang über POP3 oder IMAP), aber keinen DynDNS-Dienst verwenden wollen, können Sie Ihre E-Mails über Multidrop empfangen. Damit wird sichergestellt, dass keine E-Mail versehentlich an die falsche IP-Adresse gesendet wird (Siehe hierzu auch einige Anmerkungen unter Kapitel 3).

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Anhang C. Proxy Server

Der SME Server ist mit dem Proxyserver Squid für das Zwischenspeichern von HTTP-, FTP- und Gopher-Dateien ausgestattet. Mit einem Proxyserver werden abgerufene Internetinformationen gepuffert auf der Festplatte zwischengespeichert, um erneute Aufrufe direkt von der Festplatte des Servers zu ermöglichen. Damit ist es möglich, häufig besuchte Internetseiten deutlich schneller aufzurufen und gleichzeitig die Netzlast zu reduzieren, wenn mehrere Benutzer identische Internetanfragen stellen.

Bei vielen erhältlichen Gatewaysystemen ist der Einsatz des Proxyservers obligatorisch. Beim SME Server können Sie darüber optional entscheiden. Internetsurfen mit dem Webbrowser funktioniert am besten ohne Proxy. Der SME Server hat ohnehin die Aufgabe, die gewünschte Internetanfrage einer lokalen IP-Adresse zentral umzuwandeln (IP-Masquerading).

Allgemein wird empfohlen, den Proxyserver abzuschalten. Zwar kann die Nutzung des Proxyservers den Zugriff auf Internetseiten beschleunigen, allerdings wird der Zugriff für den ersten Nutzer eher langsamer. Wenn nur wenig Seiten wirklich häufig besucht werden, bringt der Einsatz des Proxyservers kaum einen Nutzen. Stark bemerkbar macht sich das auch erst, wenn Sie z.B. eine sehr langsame Internetverbindung haben. Der Einsatz des Proxyservers erhöht aber auch die HW-Anforderungen an den Computer, auf dem die SME Server Software installiert ist.

Wenn Sie eine schnelle Internetverbindung haben und die SME Server Software auf einem langsamen oder eher mittel schnellen Computer installiert ist, ist der Einsatz des Proxyservers nicht ratsam. In diesem Fall werden Internetseiten über den Festplattencache des Proxyservers nicht schneller als über die direkte Internetverbindung ausgeliefert.

Anhang D. Technischer Support

Falls Sie Schwierigkeiten dabei haben, die Hardware oder Software von anderen Herstellern zu konfigurieren, wird empfohlen, das Handbuch zu Rate zu ziehen oder den Hersteller des jeweiligen Produkts zu kontaktieren.

Der SME Server ist Open Source Software. Contribs.org gestattet den Benutzern, die SME Server Software kostenlos zu kopieren und zu verteilen.

Die Entwickler weisen auf weitere Dokumentation hin, insbesondere auf Howto-Anleitungen und eine Liste der häufig gestellten Fragen (FAQ), die Sie unter der Entwicklerseite des SME Servers - http://contribs.org finden können. Dort gibt es auch weitere Hinweise und Links zu anderen Webseiten zum SME Server.